ISBN978-3-86841-333-5-9
256 Seiten
19,90 €
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Wilhelm Schwendemann, Bernd Feininger und Mechthild Ralla (Hrsg.)
Martin Bubers Sicht auf Jesus und Paulus
Im Gespräch mit Martin Buber: Jesus war für Martin Buber »mein großer Bruder« im Judentum. Er verkündete das Reich Gottes im Geiste der jüdischen Propheten. Er trat hinter dem Vater zurück und stellte sich ursprünglich nicht als »Gottessohn« in das Zentrum des Erlösungsgeschehens.
Ganz anders sieht Buber Saulus-Paulus, diesen »Gewalttäter des Geistes«: Er verengte die universale Vergebungsbereitschaft Gottes in der Religion Israels auf den Glauben an Jesus Christus. Das eigentliche Christentum beginnt mit ihm. Sündenbewusstsein und Sündenabhängigkeit rücken an die Stelle wohltätiger Weisung zum Leben, vorbei an der Gesetzesfrömmigkeit des Judentums. Karl-Josef Kuschel bringt es in seiner Buber-Biografie auf den Punkt: der »Paulismus« bzw. die »Welt als Verhängnis«?
Wie sehen wir heute Paulus und die Freiheit vom »Gesetz«? Und wie das Jesus-Bild der Evangelien? Gibt es den harten Gegensatz zwischen Jesus und Paulus wirklich so, wie Buber ihn versteht? Oder ist das alles nur ein Missverständnis?
Die Martin Buber-Gesellschaft hat bei einer Tagung im Juni 2024 diese Fragen aufgegriffen. Das Buch dokumentiert die Tagungsbeiträge und diskutiert kontroverse Auffassungen.
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