ISSN 2192-6980
ISBN 978-3-86841-043-3
120 Seiten
10 Euro

 

Syfo- Forschung & Bewegung
Mitteilungen des Instituts für Syndikalismusforschung - Nr.3 - 2013

Das nunmehr dritte Jahrbuch des Instituts für Syndikalismusforschung legt seinen Fokus wie gewohnt auf die Geschichte der anarcho-syndikalistischen Bewegung. Dabei führen uns die in dieser Ausgabe versammelten Beiträge in unserer neuen Rubrik „Alle Welt“ kenntnisreich nach Südamerika, Russland und England. Tim Wätzold berichtet über „Die Entstehung der Arbeiterbewegungen Südamerikas im Zusammenhang mit der europäischen Massenimmigration“ zwischen 1880 und 1920. In einem weiteren Beitrag stellt er den „Aufstieg und Fall“ der mexikanischen anarcho-syndikalistischen „Casa del Obrero Mundial“ ins Zentrum seiner Untersuchung.
Einen historischen und gleichzeitig aktuellen Einblick in die anarchistische Bewegung Russlands gewährt uns Wlad Tupikin mit seinem Beitrag über die Entwicklung des organisierten Anarchismus zwischen 1981-2012. Valentin Tschepego blickt etwas weiter zurück. Sein Beitrag behandelt das Aufkommen der Gewerkschaftsbewegung in England um 1830, den er unter den fragenden Titel „180 Jahre Syndikalismus?“ stellt.
Wolfgang Eckhardt, der wohl profilierteste Bakuninforscher, berichtet über den „6. Kongress der Internationalen Arbeiter Assoziation“ 1873 in Genf und die Aktivitäten des russischen Revolutionärs Michael Bakunin. Interviews führten wir mit dem neuen anarcho-syndikalistischen Genossenschaftsverlag „Verlag Barrikade“ über ihre Arbeit und Absichten sowie dem „Interessenkreis Dokumentation“, welcher zur lokalen Geschichte des Anarcho-Syndikalismus in Dresden forscht. Über die Bewegung in Deutschland berichten Helge Döhring und Ernst Binder. Helge Döhring informiert anschaulich über die Aktivitäten des anarcho-syndikalistischen antifaschistischen Kampfverbandes „Schwarze Scharen“ in der schlesischen Stadt Katscher.  Ernst Binders Brief an Rudolf Rocker führt uns eindrucksvoll die Situation der anarcho-syndikalistischen Bewegung im Untergrund und ihre Verfolgung durch den faschistischen Staatsapparat vor Augen.
Besonders gefreut haben wir uns im  letzten  Jahr  über  den entstandenen Kontakt und die gute Zusammenarbeit mit Helmut Usinger,  Sohn  des  anarcho-syndikalistischen  Paares Maria  und Georg Usinger aus Oach. Er selbst steuert autobiographisches über seine  Zeit  bei  der  FDJ  bei.  Maria  Usinger  (1904-1988)  war Funktionärin in der  „Syndikalistisch-Anarchistischen Jugend Deutschlands“ (SAJD), und Helmut stellte uns aus ihrem literarischen Nachlass zwei bislang unverölichte Artikel zur Verfügung. Marcel Faust stellt Clint Eastwoods „Der Texaner“ in einer Filmbesprechung vor.
Wie gewohnt wird das 120-Seiten umfassende Jahrbuch mit zahlreichen Informationen, Buchbesprechungen und Berichten aus der Arbeit, sowie der publizistischen Aktivität des Instituts abgerundet.

 

 


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