ISBN 3-936049-09-2

170 Seiten 

14 €

 

Fred Kautz
Die Holocaust-Forschung im Sperrfeuer der Flakhelfer
Vom befangenen Blick deutscher Historiker aus der Kriegsgeneration

Die Analyse des gescheiterten Dialogs zwischen Daniel Jonah Goldhagen, dem jüdischen Wissenschaftler und Autor des Buches Hitlers willige Vollstrecker und der etablierten deutschen Historikerzunft. Fred Kautz kritisiert die in Deutschland vorherrschende antiindividualistische Historische Sozialwissenschaft, die Goldhagens Bestseller in Grund und Boden verdammte. Kautz wagt die These, dass deren Protagonisten auf Goldhagens Buch nicht als Spezialisten - also Historiker -, sondern als Deutsche reagiert haben, deren Biographien in unterschiedlich starker Ausprägung mit dem Nationalsozialismus verbunden sind.
Gerade die Intensität des emotionalen Engagements macht für Kautz die Qualität Goldhagens aus und auch der Autor plädiert seinerseits für die Erschütterung als Antriebskraft der Historiographie.

Harry Redner in The Australia/Israel Review :
"Es fällt Kautz nicht schwer, zu zeigen, wie albern die selbstbeweichräuchernde Fliegenbeinzählerei ist, mit der die deutschen Fachhistoriker Goldhagen zu Leibe rücken. Er prangert an, wie das deutsche Bildungswesen einen jeden maßregelt und bestraft, der einen Weg geht, der denen, die das Sagen haben, missfällt, und wie viele ehemalige Nasziss es bis vor kurzen noch unter diesen gegeben hat". mehr ...

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Rezension:

Jürgen Mümken: "Die deutschen Historiker und die Holocaust-Forschung" in: In: graswurzelrevolution Nr. 283 – November 2003 mehr ...

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