ISBN 978-3-86841-154-6
337 Seiten
18 €

 

Lutz Finkeldey
Im Kino der Gesellschaft
Eine soziologische Skizze zwischen Wirklichkeit und Wahrheit 

 

Das Kino umschließt das ausschnitthafte Fremde aus der Distanz für das Nahe. Ein Buch trägt oft das Fremde in sich, um andere Gedanken zu eröffnen und fordert ebenfalls das Ungewohnte in den Lesenden heraus. Das Emotionale, das ein Buch anspricht, muss auf ebensolches bei den Lesenden treffen, damit der Gedanke überspringen kann. Somit kann ein Buch sperrig sein und reizen oder gefällig und entspannend. Das faszinierende des Buches ist, den eigenen Film zum Buch unterbrechen zu können, um den roten Faden später wieder auf zu nehmen.
 
Das Buch „Im Kino der Gesellschaft“ fällt vielleicht sperrig aus, weil viele Bereiche thematisiert werden, die das alltägliche Leben betreffen, doch anders als Political Correct  im Mainstream gedacht sind. Im Zentrum der inhaltlichen Idee steht nicht die Kritik um der Kritik willen, sondern die Fragen, was macht das majoritäre Denken aus, wie kommt es zustande und welche anderen Denkansätze bestehen und warum sie anders von uns bewertet werden als die bekannten. Einige der dargelegten Gedanken werden beim Lesen als unbequem empfunden werden, weil sie liebgewonnene Errungenschaften der eigenen Alltäglichkeit stören. Wenn wir etwas ändern wollen, werden wir nicht umhinkommen, aus unserem sicheren Alltagstrott auszubrechen.

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